Samstag, 24. Januar 2009
 
1.Mai in Wien: MayDay-Parade PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Euro-MayDay   
Montag, 28. April 2008

Aufruf zur Euro-MayDay-Parade 008 - die Demo der Prekarisierten

Mayday! Mayday!
Hast du bezahlte Arbeit? Kannst du davon leben? Hast du Freizeit? Kannst du  dir was leisten? Bist du zufrieden?
Die Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse schreitet  unaufhaltsam voran. Wir haben die Nase voll! Her mit dem schönen Leben, ohne  Ausbeutung ohne Angst ohne Unterdrückung ohne Unsicherheiten, hier und  überall! Der 1. Mai ist unser Tag, um gemeinsam als Parade laut und sichtbar  zu sein - als Alternative zu den institutionlisierten Umzügen der ehemaligen  ArbeiterInnenparteien, die viel eher Teil des Problems als der Lösung sind.  Der EuroMayDay ist eine Einladung, nicht fragmentiert, für sich alleine,  sondern vernetzt mit anderen zu handeln und zu kämpfen! Und das alle Tage!

Wo sind denn die Prekären?
Eigentlich fast überall. Illegalisierte, saisonal und befristet  Beschäftigte, Schein- und so genannte "Neue Selbstständige",  NiedriglohnjobberInnen, Erwerbsarbeitslose und FreiberuflerInnen, Projekt-,  Reproduktions-, Pflege- und Hausarbeit, Teilzeit- oder LeiharbeiterInnen  sowie ihre Zwischen- und Mischformen haben eines gemeinsam: Wir alle leben  und arbeiten mehr oder weniger prekär. Während Supermarktangestellte zu  Niedrigstlöhnen schuften und StudentInnen sich durch geringfügige Jobs und  unbezahlte Praktika wursteln, werken KulturarbeiterInnen und Putzleute  oftmals sozialversicherungslos.
Wo ist mein Geld hin? Wo kommt es morgen her? Womit zahle ich meine Miete?  Warum zahle ich soviel Miete? Was können wir tun?
Prekarisierung erzeugt Unsicherheit und Angst. Darin liegt ein Potential,  denn Wut und Zorn können zum Zusammenschluss und zur Organisierung führen.  Mit fortschreitender Prekarisierung sind aber auch neue Formen von Rassismen  und Sexismen sowie deren politische Instrumentalisierung beobachtbar. Diesen  Entwicklungen wollen wir gemeinsam entgegensteuern!
Prekär arbeiten, prekär leben? Zusammen kämpfen!

Der EuroMayDay ist ein Aufruf, sich kreativ mit Gegenmodellen und Utopien zu  beschäftigen und soll eine offene, prozesshafte Plattform für alle  Prekarisierten, Illegalisierten, Kriminalisierten, Flexibilisierten usw.  sein. Für alle, die selbstorganisiert kämpfen und alles wollen, unabhängig  von Beschäftigungs- und Aufenthaltsstatus!!!
Wir rufen Euch alle dazu auf, gemeinsam den EuroMayDay zu gestalten! Mach mit am 1. Mai! Bei einer der Paraden in Milano, Barcelona, Hamburg,  Tokyo, Berlin, Liege, Aachen, Maribor, Helsinki. oder Wien!

1. Mai 2008, 14 Uhr
Treffpunkt: Marcus Omofuma Denkmal (U2: Museumsquartier / Mariahilfer Straße, 1070 Wien).
Infos: http://www.euromayday.at

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